Montag, 7. Juni 2010
Krasnojarsk
Ach nee, nu’ reicht’s ... siehe Bekanntmachungen!

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Freitag, 4. Juni 2010
Nowosibirsk
Petropawlowsk-Kamtschatski war zu starker Tobak. Die Vulkane in der Nähe lasse ich rechts liegen und fliege lieber weiter, bevor ich hier einen Armutskoller bekomme. Aber die sozialistischen Errungenschaften haben auch ihr Gutes. Zumindestens für Touristen:

Im größten Teil Russlands kostet der niedrigste Standard nur einen Bruchteil von den frechen Preisen in Australien. Mit dem gleichen Reiseetat hätten es meine Organe und ich, außer der Leber, 17 Jahre in dem Land aushalten können, zwei Liter Wodka pro Tag und vier mehrwöchige Krankenhausaufenthalte 1. Klasse wegen Leberzirrhose bereits eingerechnet.

Das nächste Reiseziel hat wieder einen dieser Namen, die man sonst nur hört, wo man aber im Leben nicht hinkömmt. Die Stadt Nowosibirsk liegt am Fluss Ob in Sibirien und damit weit abseits touristisch interessanter Regionen, ist mit 1,4 Millionen Einwohnern aber nicht gerade eine Kleinstadt und begeistert daher mit haufenweise sozialistischer Architektur. Vereinzelt gibt es sogar Schönes zu sehen.


Alexander-Newski-Kloster


Nowosibirsk Hauptbahnhof


Das Hotel Sibir, mit dem anheimelnden Charme von Hannovers Ihmezentrum


Kapelle St. Nikolai


Leninplatz

Fotos:
sibtours.com/?gid=198

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Donnerstag, 3. Juni 2010
Petropawlowsk-Kamtschatski
Leider gibt es in der Maschine von Pjöngjang nach Petropawlowsk-Kamtschatski nur Stehplätze. Mit umgerechnet etwa 1,90 Euro ist der Flug zwar saugünstig, auf Dauer ist das Stehen aber etwas unbequem. Andererseits beugt es Thrombosen vor. Und es werden topmoderne Matrjoschkas zur Zerstreuung angeboten.

Hier wollte ich schon immer Mal hin! Aber wenn dies bereits der Arsch der Welt ist, wozu ist Petropawlowsk-Kamtschatski dann das Tor? Das muss ich die nächsten Tage unbedingt herausfinden. Doch zunächst ein paar Innenstadt-Depressionen:


Ich muss hier weg No. 1


Ich muss hier weg No. 2


Ich muss hier weg No. 3


Ich muss hier weg No. 4


Ich muss hier weg No. 5

Fotos:
tripwolf.com/de/galleries/media/ext/2637337/11899/Kasachstan/Petropavlovsk#page=p7 etc.

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Dienstag, 1. Juni 2010
Pjöngjang / Nord Korea
Nach der Umdisponierung ward kurzerhand der Rückflug storniert und ein neuer Flug gebucht. Der Günstigste ging nach Nordkorea - warum nicht gleich dort anfangen, wo es am finstersten ist?

Und ich muss sagen, dass sich alle Vorurteile bestätigen. Wer zu Zonenzeiten einmal an einem grauen Februartag durch Ostberlin gelaufen ist, weiß wovon ich rede: Eiskalte Tristesse. Da helfen auch keine knalligen Propagandaplakate, die freudlose Stimmung im Unterdrückerstaat zu kaschieren.


Hauptbahnhof Pjöngjang


Da will man doch direkt 'ne Wohnung mieten


Frühmorgens ist die Verkehrsampel schon auf den Beinen und benötigt nicht einmal Strom


Super Auslage beim Kaufmann um die Ecke. Aber Hauptsache ihr habt die Bombe.


Blick Richtung Ryugyong Hotel


Rush hour auf der "Allee der Wiedervereinigung"


Eines der bescheidenen Kim Il-Sung-Denkmale

Fotos abfotografiert aus:
"North Korea"
von Philippe Chancel
Thames & Hudson

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