Freitag, 4. Juni 2010
Nowosibirsk
Petropawlowsk-Kamtschatski war zu starker Tobak. Die Vulkane in der Nähe lasse ich rechts liegen und fliege lieber weiter, bevor ich hier einen Armutskoller bekomme. Aber die sozialistischen Errungenschaften haben auch ihr Gutes. Zumindestens für Touristen:

Im größten Teil Russlands kostet der niedrigste Standard nur einen Bruchteil von den frechen Preisen in Australien. Mit dem gleichen Reiseetat hätten es meine Organe und ich, außer der Leber, 17 Jahre in dem Land aushalten können, zwei Liter Wodka pro Tag und vier mehrwöchige Krankenhausaufenthalte 1. Klasse wegen Leberzirrhose bereits eingerechnet.

Das nächste Reiseziel hat wieder einen dieser Namen, die man sonst nur hört, wo man aber im Leben nicht hinkömmt. Die Stadt Nowosibirsk liegt am Fluss Ob in Sibirien und damit weit abseits touristisch interessanter Regionen, ist mit 1,4 Millionen Einwohnern aber nicht gerade eine Kleinstadt und begeistert daher mit haufenweise sozialistischer Architektur. Vereinzelt gibt es sogar Schönes zu sehen.


Alexander-Newski-Kloster


Nowosibirsk Hauptbahnhof


Das Hotel Sibir, mit dem anheimelnden Charme von Hannovers Ihmezentrum


Kapelle St. Nikolai


Leninplatz

Fotos:
sibtours.com/?gid=198