Montag, 22. März 2010
Hamner Springs
cia, 02:37h
Fu-fu-fu-fu-furchtba-ba-bar k-k-k-ka-ka-kalt ist sie gewesen, die letzte Nacht. Sogar so k-k-ka-kalt, dass ich davon aufgewacht bin. Zum Erfrieren war es widerum wohl nicht k-kalt genug. Ein Umstand, über den ich mich ausnahmsweise nicht beschwere. Aber jetzt hört der Spaß wirklich auf. Ich scheiß' auf die Umwelt und lasse den Wagen laufen, damit es irgendwann wärmer wird. Beim Frühstück bestätigt das Nuss-Nougat-Creme-Thermometer die Temperaturen: Streichfähigkeit wie aus dem Kühlschrank. Über Nacht hat es in den Bergen tatsächlich geschneit. Normalerweise sei es erst im Mai so kalt, erfahre ich später.
Mann, wie hatte ich mich dann darauf gefreut, die Kälte aus dem Leib zu treiben, mich ausgiebig der Körperpflege hinzugeben und später gemütlich in den diversen Becken abzuhängen. Die hochgelobten Hamner Springs Thermal Pools gleichen aber eher einem typischen Freibad in Deutschland, denn einer Ausnahme-Wellness-Oase. Von der hätte ich jedenfalls etwas Anderes als kalte Sammelumkleiden und ein schwachsinniges Schließfachsystem erwartet, welches so hochmodern und innovativ ist, dass sich stets Trauben von Technikbegeisterten vor den zwei Eingabeautomaten für die etwa 5 Millionen Schließfächer einfinden.
Der Eintritt kostet zwar nur 14 Dollar, alles andere aber reichlich extra. So haben sie hier ein höchst sinnvolles private spa-System, das ich per se gut finde, welches sich bei der halbstündlichen Abrechnung aber als die pure Verarschung nach JetStar- oder RyanAir-Methodik offenbart. Jeder weiß ja, dass man zwei bis drei ordentliche Saunagänge mit entsprechenden Entspannungspausen locker in einer Viertelstunde abhaken kann.
Weil ich nur etwa fünf Stunden Zeit hatte, konnte ich den neu gebauten Saunabereich daher leider nicht mehr von innen begutachten. Der Rest der Anlage wirkt jedenfalls schon leicht schäbbig. Die rocks in den so genannten rock pools sind außerdem gar nicht aus Stein, sondern aus chemischer Melasse geformt. Da will man doch sein Geld zurück.
Plasticpools
Ach ja, und mit dem Kopf darf man auch nicht unter Wasser. Das ist frustrierend, wenn bei den derzeitigen Außentemperaturen der Zinken abzufrieren droht. In dem heißen Wasser könnten sich Erreger befinden, die über die Nase in den Schädel eindringen und den Befallenen killen. Komisch, dass sowas gerade in Deutschland viel lockerer gesehen wird.
Zu allem Überfluss ist der Ort nicht nur touristisch überlaufen, sondern auch ein relativ naheliegendes Wochenendziel für die Christchurcher. Nö, da muss man nicht extra hinfahren. Solche Anlagen gibt es im Weserbergland zu Hauf'. Und Bessere.
Mann, wie hatte ich mich dann darauf gefreut, die Kälte aus dem Leib zu treiben, mich ausgiebig der Körperpflege hinzugeben und später gemütlich in den diversen Becken abzuhängen. Die hochgelobten Hamner Springs Thermal Pools gleichen aber eher einem typischen Freibad in Deutschland, denn einer Ausnahme-Wellness-Oase. Von der hätte ich jedenfalls etwas Anderes als kalte Sammelumkleiden und ein schwachsinniges Schließfachsystem erwartet, welches so hochmodern und innovativ ist, dass sich stets Trauben von Technikbegeisterten vor den zwei Eingabeautomaten für die etwa 5 Millionen Schließfächer einfinden.
Der Eintritt kostet zwar nur 14 Dollar, alles andere aber reichlich extra. So haben sie hier ein höchst sinnvolles private spa-System, das ich per se gut finde, welches sich bei der halbstündlichen Abrechnung aber als die pure Verarschung nach JetStar- oder RyanAir-Methodik offenbart. Jeder weiß ja, dass man zwei bis drei ordentliche Saunagänge mit entsprechenden Entspannungspausen locker in einer Viertelstunde abhaken kann.
Weil ich nur etwa fünf Stunden Zeit hatte, konnte ich den neu gebauten Saunabereich daher leider nicht mehr von innen begutachten. Der Rest der Anlage wirkt jedenfalls schon leicht schäbbig. Die rocks in den so genannten rock pools sind außerdem gar nicht aus Stein, sondern aus chemischer Melasse geformt. Da will man doch sein Geld zurück.
Plasticpools
Ach ja, und mit dem Kopf darf man auch nicht unter Wasser. Das ist frustrierend, wenn bei den derzeitigen Außentemperaturen der Zinken abzufrieren droht. In dem heißen Wasser könnten sich Erreger befinden, die über die Nase in den Schädel eindringen und den Befallenen killen. Komisch, dass sowas gerade in Deutschland viel lockerer gesehen wird.
Zu allem Überfluss ist der Ort nicht nur touristisch überlaufen, sondern auch ein relativ naheliegendes Wochenendziel für die Christchurcher. Nö, da muss man nicht extra hinfahren. Solche Anlagen gibt es im Weserbergland zu Hauf'. Und Bessere.