Sonntag, 8. November 2009
Karijini NP
Port Hedland knapp entkommen, geht die Fahrt zum Karijini NP weiter. Dort gibt es angeblich tatsächlich ernstzunehmende Schluchten.

Apropos, kommt "gorgeous" von "gorge"? Ist eine gorgeous gorge dann eine schluchtige Schlucht? Oder könnte man sagen "schluchtiges Auto, das du da fährst"? Nee, der Begriff wird sich in Deutschland vermutlich nicht durchsetzen.

Dales Gorge und Fortescue Fall mit angeschlossenem Fern Pool waren als Schluchten immerhin schluchtig und durch erfrischende Bäder unter Wasserfällen lohnende Wanderziele. Der große Andrang am Fernpool ließ erahnen, was hier zur Haupt-saison los sein muss.

Dales Gorge


Fern Pool

Die anderen Schluchten des Parks müssen noch toller und echte Highlights für Australienreisende sein. Leider musste ich genau die auslassen, da die Wege dorthin schwierig für normale Wagen sind, es in der Nähe auch keinen 4WD-Verleiher gibt, der lokale Tourenveranstalter Samstags nicht ans Telefon geht und sich in der Ferne erneut Regen ankündigt, der das Risiko, es vorsichtig mit dem normalem Auto zu versuchen, einfach zu groß werden lässt. Bis Montag kann ich nicht warten, um eventuell Ihrognaden telefonisch für eine Tourbuchung zu erreichen. Ich habe es schließlich eilig. Eilig, an die Küste zu kommen und der wet season zu entfliehen. Um dort schön gemütlich im Internetcafe abzuhängen.


siehe oben

Den unheimlich spannenden Outbackort Paraburdoo lasse ich jedenfalls rechts liegen um noch so weit wie möglich Richtung Exmouth zu fahren, denn es droht wettertechnisches Ungemach. Dies und die einsetzende Dunkelheit zwingen mich zur übernachtung in einer Art primitiven 24h-Autobahncampingplatz, die immerhin mit wundervoll duftenden Kompostentsaftern ausgestattet sind. Dort warten bereits andere Touristen und stören mich durch die Tatsache, dass sie geboren wurden.