Donnerstag, 22. Oktober 2009
Erste Übernachtung im Wagen
cia, 10:56h
An die zu fahrenden Distanzen und die relativ kurzen Tage, gegen halb Sieben fängt es hier an, dunkel zu werden, muss ich mich wohl noch gewöhnen. Zum Ort meiner ersten Übernachtung kam ich vorgestern jedenfalls relativ spät. Zu spät. Denn ich musste erst noch lauter Mückennetze installieren, so dass ich erst kurz nach Einbruch der Dunkelheit im nahen Douglas River baden gehen konnte. Das war mir auf diesem Kontinent schon etwas unheimlich, aber der Drang, den Schweiß des Tages abzuwaschen, war größer.
Prompt tauchte im fahlen Schein meiner Funzel eine dunkle Schlange auf, die, wohl ebenso erschrocken, sich beeilte aus dem Scheinwerferkegel zu schlängeln. In Anbetracht der Tatsache, dass hier eigentlich ALLES giftig ist, hat mein Bad denn auch nur wenig länger als gar nicht gedauert. Auf dem Rückweg lag schon wieder so 'ne Schlange auf dem Weg.
Diesmal machte die allerdings gar keine Anstalten, sich ordnungsgemäß zu erschrecken, sondern drehte ihren Kopf vielsagend in meine Richtung. Das war non-verbale Kommunikation, wie sie sein soll. Ich hatte das "Verpiss' Dich" jedenfalls gleich verstanden. Und als ich dann so am mich Verpissen war, stand ich plötzlich Aug' in Aug' einer etwa mannshohen Kröte gegenüber.
Keelback Snake
Groß war erneut der Schrecken auf meiner Seite. Die Kröte dagegen machte eher den Eindruck, als hätte sie gerade einen geraucht. Aber das wusste ich ja nicht gleich. Es hätte schließlich auch die tödliche Insgesichtspringkröte sein können.
Und dann fiel mir auf, dass es im Unterholz überall knispelte und raschelte. Offensichtlich waren das doch nicht immer nur fallende Blätter. Im Licht der Taschenlampe funkelte der Boden außerdem wie mit kleinen Brillianten übersäht. Ich hatte heute noch nicht genug erlebt, also bückte ich mich, um nachzusehen, was das wohl sein könne. So viel ist sicher: Es war was. Denn was da so lieblich glitzerte, waren die Augen von Spinnen. Kleine Spinnen nur, dafür reich an Zahl. Und vielleicht giftig. Und hinter mir her.
Ich bin froh, dass mein Herz so robust zu sein scheint. Mit den Nerven fertig war ich dennoch und habe den Wagen diese Nacht nicht mehr verlassen.
Nachtrag: Die Keelback Snake ist übrigens ausnahmsweise NICHT giftig, dafür aber wenigstens aggressiv. Meine Einschätzung war also ganz richtig.
Prompt tauchte im fahlen Schein meiner Funzel eine dunkle Schlange auf, die, wohl ebenso erschrocken, sich beeilte aus dem Scheinwerferkegel zu schlängeln. In Anbetracht der Tatsache, dass hier eigentlich ALLES giftig ist, hat mein Bad denn auch nur wenig länger als gar nicht gedauert. Auf dem Rückweg lag schon wieder so 'ne Schlange auf dem Weg.
Diesmal machte die allerdings gar keine Anstalten, sich ordnungsgemäß zu erschrecken, sondern drehte ihren Kopf vielsagend in meine Richtung. Das war non-verbale Kommunikation, wie sie sein soll. Ich hatte das "Verpiss' Dich" jedenfalls gleich verstanden. Und als ich dann so am mich Verpissen war, stand ich plötzlich Aug' in Aug' einer etwa mannshohen Kröte gegenüber.
Keelback Snake
Groß war erneut der Schrecken auf meiner Seite. Die Kröte dagegen machte eher den Eindruck, als hätte sie gerade einen geraucht. Aber das wusste ich ja nicht gleich. Es hätte schließlich auch die tödliche Insgesichtspringkröte sein können.
Und dann fiel mir auf, dass es im Unterholz überall knispelte und raschelte. Offensichtlich waren das doch nicht immer nur fallende Blätter. Im Licht der Taschenlampe funkelte der Boden außerdem wie mit kleinen Brillianten übersäht. Ich hatte heute noch nicht genug erlebt, also bückte ich mich, um nachzusehen, was das wohl sein könne. So viel ist sicher: Es war was. Denn was da so lieblich glitzerte, waren die Augen von Spinnen. Kleine Spinnen nur, dafür reich an Zahl. Und vielleicht giftig. Und hinter mir her.
Ich bin froh, dass mein Herz so robust zu sein scheint. Mit den Nerven fertig war ich dennoch und habe den Wagen diese Nacht nicht mehr verlassen.
Nachtrag: Die Keelback Snake ist übrigens ausnahmsweise NICHT giftig, dafür aber wenigstens aggressiv. Meine Einschätzung war also ganz richtig.